WAS BISHER WAR...
KREIS-AUSSTELLUNG
2022
Förderverein Bildende Kunst Ostholstein e.V.
Grenzen, zwei Seiten einer Medaille – mindestens.
Grenzen scheinen klar, abgesichert, trennen Schwarz von Weiß – vermeintlich.
Grenzen sind real, ein Stopp, dessen Überschreitung den Tod bedeuten kann,
physisch und moralisch, real und virtuell.
Grenzen überschreiten, Neues versuchen, Gewohnheiten verlassen,
Unsicherheit, eigene Welten, Gedanken, Wünsche aufgeben –
aus Neugierde, Angst, Neid, weil Gegenwärtiges nicht mehr trägt.
Ein Tunnel von einer Welt in eine andere.
Grenzen – diffus – gesteuert durch Urteile, Vorurteile, deren Handlung und ihre Motivation einer Überzeugung unterliegen, deren Ursachen wir oft nicht kennen – moralisches Handeln – nach welchen Kriterien?
Grenzen bedeuten Regeln, Regeln erzeugen Grenzen.
Wer im Kreis sitzt verliert die Weite, wer nicht im Kreis steht ist blind für eine Welt,
so klein sie sein mag.
Wieviel Abschottung in mir und gegen mich lasse ich zu, um nicht unterzugehen?
Wieviel Suizid der eigenen Grenzen überlebe ich?
Grenzen überschreiten - der Gewinn einer neuen Freiheit, materiell und immateriell.
Abschütteln, was festhält, bindet, zwingt, beengt –
zum Preis neuer Grenzen, die oft die alten sind.
Die rote Linie, groß oder klein, sichtbar oder unsichtbar,
erkannt und wahrgenommen, übersehen oder ignoriert,
gefangen in den Grenzen der Wahrnehmung.
"WENN GRENZEN ZU GRÄBEN WERDEN"
80 X 60
Zeichnung; Druck auf Acryl
Meinungsunterschiede werden zu Glaubenskriegen, anders gedachtes, anders empfundenes wird nicht mehr gesehen, gehört, wahrgenommen. Familien und Freundschaften werden zerrissen. Und die Sprache verstummt.
"ZEITGRENZEN - VERLORENE TRÄUME - VERLORENE BUNTE WELT"
80 X 60
FOTO-GRAFIK auf Acryl
Möglichkeiten im Leben haben ein Zeitfenster, durch das zurückgeblickt werden kann. Gesehen werden die bunten Träume der Vergangenheit, die gedacht und geträumt werden.
"KEIN DURCHGANG"
60X 80
FOTO-GRAFIK auf Acryl
Der Weg ist zu Ende, es bleibt das Licht
30 JAHRE FÖRDERVEREIN
BILDENDE KUNST OH e.V.
KREISAUSSTELLUNG 2021
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16.Okt. 2021 bis 22.Feb.2022
KREISBIBLIOTHEK EUTIN - SCHLOSSPLATZ
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20. Nov. bis 10. Dez. 2021
OLDENBURG i.H.
GERADE – JETZT - GLEICH
Das Geheimnis des Augenblicks –
jeder Moment ist im Augeblilck des auslösens wie ein Blitzlicht - alles erstarrt,
bleibt stehen – noch einmal und noch einmal und….. ein ganzer Zeitabschnitt wird zur Momentaufnahme, eingefroren in den Bestandteilen des
Lichts.
Momente zurückliegender Zeit werden abgelöst von den folgenden, von jüngeren, ohne sie zu setzen, ohne sie ersetzen zu können - bis zum jetzt - dessen Augenblick morgen schon wieder im Gewesenen verankert, in der Erinnerung langsam verblassend auf Entdeckung warten. Aber nie zurückkehrt.
Es bleibt die Illusion, der Augenblick währe lange, ewig, bis der Spiegel der Fotografie Anderes
offenbart und zeigt, wie schnell „Heute“ auf „Gestern“ übergeht, unbemerkt, schleichend, unabänderlich.
Und das morgen steht vor der Tür.
FÖRDERVEREIN
BILDENDE KUNST OH e.V.
Virtuelle
Kreisausstellung Eutin 2020
"traumhaftunwirklich"
10.Mai bis 5.Juni 2020
FÖRDERVEREIN
BILDENDE KUNST OH e.V.
Kreisausstellung in Eutin;
" BEWEGUNG"
5. Mai. bis 2. Juni.2019
Wanderausstellung
Hannover: 31.Aug. bis 28.Sept.2020
Kiel: 9. Nov. - 20. Feb.2020
Auf den Punkt gebracht
Steckbrief:
Name : Punkt
Dimension: Null
Erscheinen: Vielfalt, uneinheitlich, Ohne Konzept, sichtbar vs. unsichtbar
Charakter: Zwiespältig, mal Welle mal Körper, materiell und immateriell
Der Punkt, er existiert nicht – nicht physikalisch. Im Moment seiner Fleischwerdung, der Methamorphose vom geistigen zum körperlichen, verliert er sofort den Charakter seiner Dimension, aus der Null wird eine Eins, eigentlich sofort eine Drei.
Andernfalls wirkt er durch seine Beschreibung, Werte, die ihm, ohne dass er die Bühne der wahren Existenz betritt, zugeschrieben werden.
Immer beschreibt er sich selbst, der Punkt, als etwas,
das sich nicht stärker zuspitzen lässt, auf das sich alles konzentriert.
Er selbst bleibt oft unsichtbar, schickt seine Schauspieler: Worte, Bilder, Fotos, die selbst wieder aus sich heraus wirken sollen, um ihn, König "Punkt", zum Leben zu erwecken..
Aber nicht einmal hier schafft er Eindeutigkeit. Nichts ist eindeutig, am wenigsten der Punkt, auf den es ankommt.
Es kann die eigene Welt, Erfahrungen, Ängste und Erwartungen, Freuden lostreten, zu einem Hochpunkt führen, zu einem Tiefpunkt kommen, an einen Aussichts- oder Endpunkt eigener Einsichten führen.
Ein Foto bildet zunächst eine Realität ab, aber schon in der Auswahl reduziert auf einen Ausschnitt durch die Sicht des Fotografen, seine Konzentration auf den für ihn entscheidenden Punkt.
ZUR GRUPPENAUSSTELLUNG
Der Punkt, ein Symbol der Konzentration, der Besinnung, räumlich, spirituell, fiktional,
auf Geschichten, Bilder, Ereignisse, Gefühle…
Der Punkt als Rahmen für Geschichten, Einsichten, Aussichten, Visionen, in denen der Punkt durch die Kraft seiner Wandlungsfähigkeit die unterschiedlichsten Farben und Erscheinungsformen annehmen kann, ohne wirklich in Erscheinung zu treten.
Der Punkt ist nicht nur „Punkt“ und basta. Er spendet die Möglichkeit, in einer Nebenrolle unterschiedlichster Begriffe die Konzentration unterschiedlichster Welten aufzuspannen.
Nebulöse Vorstellungen, Bilder, unklare Situationen kann die Welt des Punktes verdichten, um sich mit:
Fluchtpunkten, Standpunkt - Fluchtpunkt - Schlusspunkt - Doppelpunkt - Strichpunkt Kontrapunkt - Aussichtspunkt - Messpunkt - Nullpunkt - Siedepunkt Höhepunkt - Tiefpunkt - Endpunkt - Zielpunkt - Mittelpunkt - Drehpunkt - Angelpunkt - Streitpunkt - Pluspunkt - Dollpunkt - Knackpunkt - Schwachpunkt - Brennpunkt - Raumpunkt - Zeitpunkt - i-Punkt - Prozentpunkt - toter Punkt - springender Punkt - Endpunkt - Schlusspunkt - Wendepunkt - Tiefpunkt - Höhepunkt - Aussichtspunkt - Startpunkt – Blickpunkt…und.. und ...
auseinander zu setzen und auf den Punkt zu bringen.
Die Arbeiten von Peter Krauß überschreiten die Grenze der Fotografie und führen zeichnerische, grafische und fotografische Elemente zusammen, um über die Formung der Emotion Assoziationen zu entwickeln, und zu fokussieren, somit auf den Punkt zu bringen.
Der Betrachter soll Ideen entwickeln, sich in kleine oder größere persönliche Geschichten und Erfahrungen, Überzeugungen verstricken, eigene Schlüsse ziehen. Ob und auf welche „Punkte“ er dabei stößt, die sich aus dem Nirwana eines „Nichtpunktes“ zum Sandkorn, zum Stolperstein in den Geschichten entwickeln bleibt, wie immer, dem Betrachter überlassen. Peter Krauß – lebt und arbeitet in Malente in Schleswig-Holstein. Er ist Maler und Grafiker. Mittels Fotografie möchte Krauß seinen Motiven ein neues Gesicht verleihen und es in einem anderen, neuen Licht zeigen. Er hat sich gegenwärtig
vom Ausstellungstitel, dem Punkt, suggerieren lassen und wählte ihn als das Idealmaß einer physisch nichtexistierenden Fokussierung. Mit dem Nullpunkt, dem Endpunkt, dem Flucht- und Fixpunkt entwickelt er eigene Assoziationen, Emotionen und vielfältige Formen, die als kleine Geschichten den Betrachter hineinbeziehen, ihn darin verstricken und der Ideenwelt, seiner Ideenwelt, überlassen. Eine Kunst, die Konfrontationen nicht ausschließt; und eine Handlungsweise, die stets kommunikativ bleibt. Nichts ist eindeutig, am wenigsten der Punkt, auf den es ankommt, lautet sein Message an die Betrachter*innen.
Stefan Zajonz
2019 - BAD SCHWARTAU
" ..Auftakt, der Start für ein Tun. Die Einleitung für etwas was folgen soll, klar vor Augen liegt ..."
Auftakt, der Start für ein Tun. Die Einleitung für etwas was folgen soll, klar vor Augen liegt, Erwartungen weckt. Manchmal erfüllen sie sich, die Erwartungen, manchmal aber auch nicht, sie bleiben schon im Anfang stecken oder werden mitten auf dem Weg abgebrochen.
Welche Erwartungen sind gemeint, diejenigen des vermeintlich handelnden oder diejenigen des von außen Betrachtenden, dem Zuschauer?
Der Zuschauer - er hat es vermeintlich leichter. Er muss nicht selbst agieren, kann sich eine Enttäuschung ersparen, vielleicht sogar mit Häme zurücklehnen und seine Ahnungen, Vermutungen bestätigt finden. Oder er kann sich freuen im Ziel, mitfühlen im Abbruch, enttäuscht sein vom Ergebnis. Worüber freut er sich? Warum ist er Enttäuscht, verärgert? Seine eigenen reflektierten Erwartungen stellvertretend zu erleben? Seine persönlichen Enttäuschungen reflektiert zu finden, die im Abbruch des Beobachteten seine eigenen Abbrüche weniger Schmerzhaft erleben lässt?
Auftakt, der Start zu etwas was vor einem liegt, einem Weg, den man sich neu gesteckt hat. Es muss nur noch der Weg gefunden werden, den man gesteckt hat. Vielleicht greift man früh, zu früh abgebrochene Wege wieder auf und geht sie zu Ende.
zum ausstellungskatalog
Was ist Raum? Danach gefragt, wird zuallererst der umgebende, physische
Raum assoziiert, in dem man sich bewegt und lebt. Schnell wird deutlich,
Raum ist nicht fassbar, begrenzt, unbegrenzt, aufgelöst, erweitert,
eingeengt, verzweigt sich in Klangräume, Farbräume, Erlebnisräume,
um nur wenige zu nennen. Zuerst wird eine Fotografie des physischen
Raumes vom Betrachter durch die Augen des Fotografen gesehen, erforscht,
entdeckt, interpretiert. Fast unbemerkt schleichen sich dabei persönlichste
Erfahrungen, Emotionen ein, öffnen sich alte, möglicherweise auch neue
Türen.
Der fotografierte Raum vervielfältig sich in virtuellen Räumen. Sie spielen
in Gedanken auf der Bühne der Erinnerungen, im Stillen, im Kleinen, im
Geheimen und sind oft auch mit vielen Worten nicht wirklich beschreibbar.
Lässt man sich darauf ein, wächst er in sich, aus sich heraus – wird aus
„raum Räume“.
Ein Foto verwandelt im Betrachter die fotografische Darstellung über
räumliche Grenzen hinweg, baut auf und wandelt um zu dem, was
gestern war und heute wahr erscheint. Ohne diese Reflexion der inneren
Betrachtung wären Farben nur unterschiedlich helle Flächen, Klänge
verkümmerten zu Geräuschen, der Raum wäre unbedeutend.
Das Reale abzubilden und es gleichzeitig in die Welt virtueller, höchstpersönlicher
Räume zu transportieren, schafft Fotografie wie kaum
ein anderes Medium. In der Ausstellung „raum Räume“ haben sich die
sechs Fotografen und Bildgestalter der Fotogruppe „brennweite“ vom
kunstforum99 aus Rheinbach dieses unendlich kreisenden Themas
angenommen. Die Darstellungen spannen sich in einer breiten Palette für
reale und virtuelle Räume von der Abbildung des Kleinen, oft Übersehenen,
bis hin zu Fiktionen bildnerischer Gestaltung durch Belichtungstechnik und
digitale Bearbeitung.
RHEINBACH
- alltäglich - besonders
Orte hinterlassen unterschiedliche Eindrücke. Orte des täglichen Umfeldes erscheinen oft banal. Einzelheiten, Kleinodien, ganze Räume werden im täglichen Umgang kaum noch oder auch garnicht mehr wahrgenommen, rauschen vorüber.
erst darauf aufmerksam gemacht geraten sie in den kurzzeitigen Brennpunkt eines aufflammenden Bewusstseins, wie ein Spielzeug, an dem ein dritter gefallen findet, jahrelang in der ecke liegend, verstaubt, plötzlich wieder interessant.
In der Fotografie weckt die Konzentration auf einen Bildausschnitt, die Detailaufnahme, der Einfluss von Licht und Schatten, die Verfremdung das Interesse auf alltägliche, oft wenig geschätzte Einzelheiten und macht sie interessant, sie bekommen ein "neues Gesicht". Vieles ist besonders, auch wenn wir ihm alltäglich begegnen.
Alltägliches wird besonders.
"WEGE INS VERGESSEN"
Eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz
9.Januar - 6. März 2016
Erinnerungen (2015)
Digitale Fotografie,
digitale Collage
In Deutschland leben zur Zeit etwa 1,5 Millionen Menschen, die an Demenz leiden, und pro Tag kommen hundert Neuerkrankungen hinzu. Es handelt sich also um eine Volkskrankheit von enormer sozialer und ökonomischer Bedeutung. Die Enttabuisierung dieses Themas geht auch mit einer zunehmenden künstlerischen
Auseinandersetzung einher: man denke nur an die zahlreichen Romane, Theaterstücke und Filme, in denen es um
demenziell Erkrankte und ihre Angehörigen geht. Im Bereich der bildenden Kunst ist die hier gezeigte Ausstellung in ihrer
Vielfalt jedoch einzigartig:
Mit den Mitteln der Malerei, Grafik, Bildhauerei, Fotografie und Installation haben
sich dreizehn Künstler und Künstlerinnen dem Thema in unterschiedlicher Weise einfühlsam genähert.
(Ausschnitt des Katalogtextes: Dr. Annette Kipnowski)
Langsam verschwindet dasjenige, was Bewusstsein ausmacht,
Inhalte verlieren sich, Zeit verliert ihren Wert,
es bleiben Schatten,
Plätze unbesetzt im Raum zurück,
Räume verschwimmen in Erinnerungen,
verlieren sich manchmal in Farbe
in denen die Bilder des Lebens verblassen.
Mit der Erinnerung verblasst die Persönlichkeit,
Strukturen lösen sich auf, nehmen Abschied.
Und mit ihm geht...
AUSSTELLUNG :
"GLAUBE WAS DU SIEHST"
MAI 2015
SIEGBURG
Die Kehrseite der heute schnellen Produzierbarkeit von Fotos, die zu einer wahren Bilderflut führt, ist die Flüchtigkeit der Bildrezeption.
Wahrgenommenes und auch selbst produzierte Bilder gehen selten in die Tiefe. Mit ihrer Ausstellung „Glaube, was du siehst“ löst sich die Fotogruppe
Bisher
Jahrgang 51 - bin ich die Prägung meiner Erfahrungen,
die Summe meiner Veranlagungen, und mehr als die Summe meiner einzelnen Möglichkeiten.
Die Stationen: Fotografie - Malerei - Zeichnung - Grafik - Bildbearbeitung
Für mich ist wichtig: beeindruckt, fasziniert mich ein Bild, ein Objekt so, dass ich es öfter als einmal und länger als einen kurzen Augenblick betrachten möchte, um es zu genießen?
Die Frage: Kunst? ist dabei zweitrangig.
Die Antwort: nicht abschließend, nicht allgemeingültig, individuell
Die Bilder mache ich zunächst für mich ! .... Und freue mich, wenn ich auch anderen eine Freude damit machen kann! Und deswegen zeige ich sie.
Überall wird grundsätzlich auf erklärende Hinweise verzichtet, oft genug auch auf Titel, um sich intuitiv und unbeeinflusst auf die Kunstwerke einlassen können, ohne von didaktischen Anmerkungen gelenkt zu werden.
GRUPPEN UND EINZELAUSSTELLUNGEN
u.a.
München
Dillingen/Donau
Gingen a.d.Br.
Iserlohn
Göttingen
Erftstadt Kunstmarkt 1982-1992/2012-1214
Brauweiler ( bei Köln)
Kerpen 2014
Kirchsahr 2013
Rheinbach 2013-2018
Siegburg 2015
Kevelaer 2016 (Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte)
Eutin seit 2019
Hannover 2020
Kiel 2020
Neustadt i.H. 2022
LEHRTÄTIGKEIT MALEREI/ DIG. BILDBEARBEITUNG
Dillingen/Donau
Iserlohn
Euskirchen
Meckenheim
Erftstadt
Eutin
Vorsitz der ehem. Freien Künstlergruppe Erftstadt
1992-1998 Gründung und Ltg der Malschule für Kinder in Erftstadt
Mitglied und 5 jahre 1. Vorsitzender von Szene93-Erftstadt
Mitglied und Vorstandsmitglied im Kunstforum'99 Rheinbach
seit 2018 Mitglied im Förderverein Bildende Kunst Ostholstein